Wie nachhaltiges Textilrecycling unsere Umwelt entlastet
Altkleidercontainer sind längst Teil unseres Alltags. Doch nur wenige wissen, was mit abgelegter Kleidung tatsächlich passiert – oder wie komplex das Recycling von Textilien wirklich ist. In Zeiten von Fast Fashion und Überproduktion wird Textilrecycling zu einem wichtigen Bestandteil der Kreislaufwirtschaft. Dieser Artikel erklärt, wie Kleidung recycelt wird, welche Herausforderungen es gibt und welche Rolle Circular Fashion dabei spielt.
Die Modebranche gehört weltweit zu den größten Umweltverschmutzern. Tonnenweise Kleidung landen jährlich im Müll – oft nach nur wenigen Nutzungen. Durch Textilrecycling lassen sich wertvolle Ressourcen wie Baumwolle, Polyester oder Wolle zurückgewinnen und der Bedarf an Neuware reduzieren.
Die Vorteile im Überblick:
Weniger Müll auf Deponien
Reduzierter Wasser- und Energieverbrauch
Entlastung von Anbau- und Produktionsländern
Förderung der Kreislaufwirtschaft
1. Sammlung:
Getragene Kleidung wird über Container, Sammelstellen oder Altkleideraktionen gesammelt. Wichtig: Nur saubere und tragbare Kleidung ist für die Wiederverwertung geeignet.
2. Sortierung:
In spezialisierten Anlagen wird die Kleidung in Kategorien eingeteilt: tragbar, nicht tragbar, Fasermaterial. Etwa 50–60 % sind noch tragbar und werden weiterverkauft, z. B. in Second-Hand-Läden oder Exportmärkten.
3. Wiederverwendung & Upcycling:
Untragbare Textilien können als Putzlappen oder Isoliermaterial weiterverwendet oder in neue Produkte umgewandelt werden.
4. Fasergewinnung:
Mechanisches oder chemisches Recycling trennt Fasern auf, um daraus neue Garne herzustellen – etwa für Jeans, Teppiche oder Dämmstoffe.
Ein großes Problem sind Mischfasern (z. B. Baumwolle + Elasthan), die sich schwer trennen lassen. Auch billige Fast-Fashion-Produkte mit schlechter Qualität sind oft nicht recycelbar. Hier setzt die Circular Fashion an – mit dem Ziel, Kleidung so zu designen, dass sie vollständig kreislauffähig ist.
Circular Fashion bedeutet, dass Kleidung von Anfang an so gestaltet wird, dass sie:
langlebig ist
reparierbar ist
recycelt oder kompostiert werden kann
aus recycelten oder natürlichen Materialien besteht
Marken, Designer und Recycler arbeiten gemeinsam daran, diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen. Auch Verbraucher spielen eine zentrale Rolle – durch bewusstes Einkaufen, Pflegen und Weitergeben von Kleidung.
Qualität statt Quantität kaufen
Kleidung reparieren statt wegwerfen
Second-Hand shoppen
Auf recycelte Materialien achten
Kleidung bei zertifizierten Stellen wie Diebels Recycling abgeben
Textilrecycling ist ein wichtiger Schritt zu mehr Nachhaltigkeit – aber nur ein Teil der Lösung. Mit einer bewussten Haltung gegenüber Mode und Ressourcen kann jeder von uns einen Beitrag leisten.
Als erfahrenes Recyclingunternehmen unterstützen wir bei diebels-recycling.de nicht nur bei der Entsorgung, sondern setzen uns aktiv für eine ressourcenschonende Zukunft ein.
Sie möchten größere Mengen Textilien oder gewerbliche Kleidung entsorgen?
Sprechen Sie uns an – wir beraten Sie persönlich und nachhaltig.